Mittwoch, 08. Okt 2025 von 15:00 bis 17:00 Uhr
Die Wärmewende meistern – Handlungsperspektiven im ländlichen Raum
Mittwoch, 08. Okt 2025 von 15:00 bis 17:00 Uhr
Abschluss des Themenschwerpunkts "Umsetzung der Wärmewende auf dem Land"
Wie kann die Wärmewende im ländlichen Raum gelingen und welche konkreten Handlungsperspektiven ergeben sich für Kommunen? Mit diesen Fragen beschäftigte sich die digitale Veranstaltung „Die Wärmewende meistern – Handlungsperspektiven im ländlichen Raum“, die am 8. Oktober 2025 im Rahmen der Reihe „Kommunen im Austausch: Energiewende aktiv gestalten“ stattfand. Die Teilnehmenden aus Verwaltung, Politik und Praxis nutzten die Gelegenheit, um Erfahrungen auszutauschen und Lösungsansätze kennenzulernen, wie Wärmenetze, energetische Sanierungen und dezentrale Systeme vor Ort erfolgreich umgesetzt werden können.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Kaspar Tyrichter von der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) die Teilnehmenden. Anschließend blickte das Veranstaltungsteam auf zwei erfolgreiche Vor-Ort-Veranstaltungen der Reihe zurück. In Montabaur (Rheinland-Pfalz) stand der Aufbau dezentraler Wärmeversorgungen im Mittelpunkt, während in Kaltennordheim (Thüringen) kommunale Nahwärmenetze und deren praktische Umsetzung im Fokus standen. Beide Beispiele machten deutlich, dass gerade im ländlichen Raum die Kombination aus lokaler Expertise, Bürgerbeteiligung und passgenauer Förderung für den Erfolg der Wärmewende entscheidend ist.
Andreas Scharli (Energiewende Oberland) gab im Anschluss einen Überblick über zentrale Aspekte der Wärmewende und erläuterte die Bedeutung der kommunalen Wärmeplanung als strategisches Steuerungsinstrument. Max Weber, Klimaschutzmanager der Stadt Montabaur, zeigte auf, wie durch engagierte kommunale Steuerung, Transparenz und gezielte Öffentlichkeitsarbeit die Akzeptanz für neue Wärmelösungen vor Ort gestärkt werden kann.
In der anschließenden Podiumsdiskussion tauschten sich Max Weber, Andreas Scharli und Michael Neuhaus vom Kompetenzzentrum Wärmewende unter der Moderation von Lucille Liberra über konkrete Erfahrungen aus der Praxis aus. Themen der Diskussion waren insbesondere, wie Kommunen trotz begrenzter Ressourcen vorankommen, wie Vorbehalte in der Bevölkerung überwunden werden können und welche Unterstützungsangebote derzeit auf Bundes- und Landesebene bestehen.
Bei dieser Veranstaltung wurde deutlich, dass die Wärmewende im ländlichen Raum umsetzbar ist, wenn Kommunen ihre Gestaltungsspielräume nutzen, Strukturen für Kooperationen schaffen und in Kommunikation und Bürgerbeteiligung investieren. Mit praxisnahen Impulsen, motivierenden Beispielen und einem regen Austausch bot die Veranstaltung wertvolle Orientierung für alle, die den nächsten Schritt in der kommunalen Wärmewende gehen wollen.
Die Präsentation finden Sie hier:
Datum:
Mittwoch, 08. Okt 2025
Zeit:
15:00 - 17:00 Uhr